Save the Oceans and the Trees

Ich möchte hier etwas sehr persönliches und zugleich überpersönliches teilen und hoffe, ich finde die richtigen Worte dafür. Schon als Kind habe ich nicht so recht verstehen können, warum das Leben von Menschen über dem von Tieren und anderen Mitwesen stehen soll. Bis heute hat mich diese, man könnte sagen, animistische Haltung, nicht verlassen.
Neulich schaute ich „Sieben Jahre in Tibet“ und war sehr berührt davon, wie die Bauarbeiter, die ein Kino für den jungen Dalai Lama bauen sollten, jeden Regenwurm einzeln aus dem ausgehobenen Erdloch sammelten um ihn an einer anderen Stelle wieder sicher und behutsam einzugraben.
Der persönliche Teil kommt jetzt: Seit fast einem halben Jahr leidet mein Körper an Long Covid – Symptomen.
Mit allzu vielen Details und einer „langen Covidgeschichte“ will ich mich an dieser Stelle nicht aufhalten. Doch so viel: Immer wieder hatte ich körperliche Einbrüche mit Lungenschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, anfangs Schüttelfrost. In den ersten 2,3 Monaten so ein, zwei mal die Woche, mittlerweile nach fast 6 Monaten seltener und weniger heftig.
Jedes Mal kostet mich das tagelange Regenerationszeit und körperliches Arbeiten, die Arbeit als Masseurin, die ich so liebe, ist im Moment kaum möglich.
Beim letzten dieser Einbrüche legte ich die Hände auf meine Lungen, die höllisch brannten, und verband mich mit ihnen und ihrem Schmerz, meinem Schmerz.
Ich sah einen riesigen brennenden Wald darin und hatte das Gefühl, meine Lunge sei die Lunge der Erde und stehe in Flammen. Was diese tatsächlich tut. Denn Jahr für Jahr werden die Brände im Amazonasregenwald verheerender. Legale und illegale Brandrodungen für Monokulturen, die jahrhunderte alte Bäume für immer vom Gesicht der Erde wischen. Tierarten, die unsere Kinder vielleicht nur noch aus youtube-videos kennen werden.
All das bewegt mich schon sehr sehr lange zutiefst. Doch nun fühlte ich es in jeder Zelle meines schmerzenden Körpers. Die Verbindung zur Regenwurmgeschichte? Wir sind nicht getrennt. Wir sind ein Teil dieses atmenden, wunderschönen blauen Planeten und stehen nicht über seiner Schöpfung. Wir sind Mit-SchöpferInnen, ja. Und Teil eines großen, lebendigen Organismus, von Mama Gaia. Als ich da nun so lag nachts um drei, mit meinem brennenden Wald in den Lungen, stellte ich mir vor, wie aus meinen Händen frische Lebensenergie und klares Wasser strömt.
Und ich dachte an die Geschichte vom Waldbrand und dem Kolibri. Kennt ihr sie?
Als ein riesiger Waldbrand ausbricht, fliehen alle Tiere und bringen sich in Sicherheit. Ohnmächtig sehen sie dem Wüten aus der Ferne zu. Allein der Kolibri ward gesehen, wie er eifrig immer und immer wieder hin und herflog zwischen einem nahegelegenen See und dem Waldbrand. Immer wieder schöpfte er Tropfen um Tropfen Wasser in seinem kleinen Schnabel um sie über den Wald regnen zu lassen. Das Gürteltier schimpfte schließlich auf ihn ein „Bist du wahnsinnig, das ist doch sinnlos!“ Der Kolibri aber, unbeirrt, antwortet: „Ich tue nur meinen Teil.“
So wurde des nachts um drei in mir die Idee eines Crowdfundings einer etwas anderen Art geboren – ein Kolibri Crowdfunding für die Erhaltung des so wichtigen Waldes und die Reinigung der Ozeane. Ich weiß, was uns alle derzeit wahrscheinlich am meisten in Atem hält, schockiert und bewegt ist das Thema Krieg. Und wichtig und richtig ist es natürlich, auf jede erdenkliche Art für Frieden einzustehen, Mitmenschen zu helfen. Doch unser Planet, unsere Mutter Erde und unser Leben auf ihr ist schon so lange im Ungleichgewicht und es ist längst viertel nach zwölf. Gerade ein Krieg rückt das so lebensnotwendige Anliegen des Naturschutzes (und ich meine damit nicht nur den Klimawandel) wieder meilenweit in den Hintergrund. Hier nun gebe ich deshalb das Wort an den Kolibri:
„Kommt, ihr Menschen, seht! Sonst ist es zu spät. Kommt, ihr Menschen, lauscht. Wie das Wasser lebendig durch eure Adern rauscht. Kommt, Menschen, fühlt. Wie das Kronendach eure erhitzten Gemüter kühlt. Für die Meere, für die Wälder, spendet kleine, spendet große Gelder. Macht es wie ich, ein paar Tropfen bloß, zusammen ist die Wirkung groß.
Eins der zwei Bilder gibt es geschenkt, wenn ihr die Natur mit eurer Liebe bedenkt.“
Und so funktioniert’s:
Ihr wählt aus den vorgeschlagenen Umweltschutzorganisationen die aus, mit der ihr am meisten resoniert. Ihr spendet einen beliebigen Betrag und schickt mir einen Screenshot der Überweisung an info@mariaberuehrt.de
Ab einem Betrag von 15 Euro gibt es eins der beiden Medizin-Bilder, ab 30 Euro Spendenbetrag beide im Doppelpack (als A4 Papier-Druck oder Digitaldatei A3) geschenkt. Dazu brauche ich noch eure Postadresse für Papierdruck oder Mailadresse für PDF-Datei und den jeweiligen Bilderwunsch.
Habt ihr Lust? Na dann Kolibris, Wasser Marsch! 🙂
 
Hier geht es zu den Organisationen: